top of page
AutorenbildTanja Haß

Darmsanierung

Die Darmflora beim Hund unterstützen und wieder aufbauen


Durch eine Darmsanierung (Symbioselenkung) wird der Aufbau und die Stärkung der Darmflora unterstützt.

Dazu werden probiotische Bakterienkulturen und präbiotische Ballaststoffe genutzt.

Das ist nötig, um die Verdauung zu verbessern, das Immunsystem zu stärken und um den Stoffwechsel zu optimieren.



Dadurch wird Fehlbesiedelung des Darms mit Bakterien und Pilzen wieder ausgeglichen.

 

Der Darm hat neben der Verdauung viele Aufgaben, er beinhaltet einen großen Teil der Immunzellen, die im Körper existieren, er stellt eine Barriere zur Außenwelt dar und hat großen Einfluss auf andere Organe. Viele dieser Vorgänge sind nur in Ansätzen verstanden. Wir wissen z.B., dass der Darm über Nervenfasern und sogenannte Neurotransmitter (Botenstoffe) direkt mit dem Gehirn kommuniziert und dass er über diesen Weg an der Entstehung, aber auch an der Behebung psychischer Probleme beteiligt ist. Der Darm steht zurzeit im Zentrum der Aufmerksamkeit, wenn es um viele verschiedene Krankheiten und das Verständnis ihrer Entstehung geht.

 

Neben den körpereigenen Darmzellen und Enzymen, die der Verdauung und der Abwehr schädlicher Stoffe dienen, gibt es eine Vielzahl von Bakterien, die im Schleim auf der Darmoberfläche leben. Die guten Bakterien bezeichnet man als Darmflora oder in ihrer Gesamtheit auch als Darm-Mikrobiom. Zu den gesunden Darmbakterien beim Hund zählen sogenannte Enterokokken und Escherichia coli, aber auch Lacto- und Bifidobazillen.

Die Darmbakterien trainieren das Immunsystem, unterstützen die Verdauung und verhindern die Ausbreitung krankmachender Keime. Sie produzieren auch Substanzen, die über die Nahrung nicht zugeführt werden können. Außerdem können sie sich sogar auf Ernährungsgewohnheiten einstellen: Pflanzenfresser oder Vegetarier haben ein anderes Mikrobiom als Carnivoren (Fleischfresser), da es andere Substanzen zu verstoffwechseln gilt und der Bedarf an Eigenprodukten sich unterscheidet. Jedes Individuum hat sein eigenes Mikrobiom.

 

Die Darmflora ist vielen Belastungen ausgesetzt, das zunehmende Alter, genetische Dispositionen, Infektionen, Stress, Arzneimittel (Antibiotika) und insbesondere die Ernährung stellen die Darmbakterien vor große Hürden.

Wird das gesunde Gleichgewicht im Darm gestört, spricht man von einer Dysbiose. Diese kann dann Magen-Darm-Erkrankungen wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen oder chronische Entzündungen auslösen. Eine Dysbiose beeinflusst aber auch viele andere Organe, z.B. Immunsystem, Reproduktionsorgane, Knochen, Leber, Nieren und noch einiges mehr.

Darm-assoziierte Erkrankungen:

  • Futtermittelintoleranzen

  • Stoffwechselstörungen

  • Magen-Darm Probleme

  • Arthritis/Rheuma

  • Hautprobleme

  • innere Erkrankungen (organisch)

  • Infektionen und Entzündungen (auch Bewegungsapparat)

  • schwaches Immunsystem

  • Verhaltensstörungen

Eine durch Stress oder andere Faktoren gestörte Darmschranke erlaubt das Durchtreten von Substanzen in den Organismus, die bei einer gesunden Darmflora und intakter Darmoberfläche nicht passieren würden. Dadurch gelangen Giftstoffe und/oder Bakterien in den Körper und aktivieren das Immunsystem. Die Folge können Entzündungen oder Reaktionen wie Allergien auslösen.


0 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Ernährung...

Genetik

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page